Leben und Werk des bedeutenden Seelsorgers und Theologen Johann Christoph Blumhardt (1805–1880) werden von dem derzeit besten Kenner anschaulich dargestellt – erstmals auf Grund des gesamten heute bekannten Quellenmaterials: Druckwerke, Korrespondenz, Tagebucheinträge, Berichte von Gästen und andere Dokumente, zusammen mit einem umfangreichen Bildanhang.
Der Text der 1. Auflage 2002 wurde durchgesehen, ergänzt und mit Fußnoten versehen (Nachweis von Zitaten und weiterführender Literatur). Er gibt den Stand heutiger Blumhardtforschung wieder.
Aus Blumhardts Entwicklung sticht besonders seine Studienzeit in Tübingen und die Freundschaft mit Eduard Mörike hervor, aus seiner Tätigkeit als Pfarrer das Wirken im württembergischen Möttlingen, wo er die schwer erkrankte Gottliebin Dittus seelsorgerlich begleitet und eine Erweckung der Gemeinde erlebt. Aufsehen erregende Gebetsheilungen ereignen sich, die ihn über die Grenzen Württembergs hinaus bekannt machen und zur Gründung eines Seelsorgezentrums in Bad Boll führen.
Mit Blumhardt wird eine Gestalt der Kirche und der Theologiegeschichte lebendig, die das Gespräch über Erweckung, Glaubensheilung und christliche Hoffnung neu beleben kann.